Auch die Menschen der vergangenen Jahrhunderte wussten, wo es schön ist und es sich gut leben lässt. Kein Wunder also, dass sich hier im Rheingau die Klöster, Kirchen und Schlösser nur so ballen. Als eines der großen historischen Highlights gilt Kloster Eberbach bei Eltville, das 1136 gegründet wurde. Die romanische Basilika aus dieser Zeit und die anderen Klostergebäude lohnen ebenso den Besuch wie die sehr nette Vinothek & WineBar1136 auf dem Gelände. Auch andere Sehenswürdigkeiten wie etwa die Abtei St. Hildegard bei Rüdesheim, Schloss Vollrads bei Oestrich-Winkel oder Schloss Johannisberg in Geisenheim vereinen – typisch Rheingau – Geschichte, Kultur und Weintradition.

Die macht selbst vor einigen Kirchen nicht halt: St. Martin in Lorch hat etwa eine Orgel mit einem so kuriosen wie einzigartigen Riesling-Register. Zieht man an einem bestimmten Registerzug, öffnet sich unter lautem Vogelgezwitscher eine geheime Tür, hinter der sich zwei Flaschen Riesling und Weingläser verstecken.

Und welche nun die schönste Stadt im Rheingau ist? Unmöglich, das zu sagen. Noch am Main etwa kannst du durch die hübsche Altstadt von Hochheim und sein Weinbaumuseum schlendern. Am Rhein liegt Eltville mit seiner breiten Promenade voller Rosen und weiter flussabwärts ist die Hochschulstadt Geisenheim bekannt für den Rheingauer Dom und das nahe Schloss Johannisberg. Der wohl bekannteste Ort ist Rüdesheim mit seiner trubeligen Drosselgasse; von hier kannst du zu Fuß oder per Gondel hoch zum imposanten Niederwalddenkmal über der Stadt. Wo der Rhein wieder schmaler wird, liegt Lorch, beliebter Ausgangsort für Wanderungen in die Taunus-Wälder.

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