Ihre heißen Thermalquellen waren es, die Aachen vor rund 2.000 Jahren erst zur Lieblingsstadt der Römer machten – und um das Jahr 800 zum Zentrum Europas. Diesen Spirit hat sich die westlichste Großstadt Deutschlands mit ihren rund 260.000 Einwohner*innen bis heute bewahrt: Jedes Jahr wird hier der Internationale Karlspreis an Menschen verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.
In den engen Gassen und auf den Plätzen der Altstadt blitzt Aachens lange Geschichte immer wieder auf. Zum Beispiel auf dem besonders hübschen, etwas versteckten Platz namens “Hof”, an dem du in verschiedenen Cafés oder Bars sitzen kannst – und dabei auf einen römischen Säulenbogen schaust. Das Original steht zwar inzwischen im Museum, aber der Portikus erinnert daran, dass genau hier einst ein römischer Bade- und Tempelbezirk war.
Oder auf dem Münsterplatz, wo du den vielleicht schönsten Blick auf die Sehenswürdigkeit Nummer eins der Stadt hast: den Aachener Dom. Ende des 8. Jahrhunderts ließ Karl der Große ihn errichten und baute Aachen damit zum Zentrum seines Reiches aus. Der Dom ist das einzige von ihm errichtete Gotteshaus und war übrigens das erste Bauwerk überhaupt, das die UNESCO in Deutschland zum Welterbe ernannt hat.
Die kleinen Straßen rund um den Dom, in denen du kleine Cafés und nette Läden findest. Dieses Quartier heißt Domviertel.
Was du hier unbedingt probieren solltest: eine Original Aachener Printe. Das beliebte Kräutergebäck gibt’s zum Beispiel bei der alteingesessenen Bäckerei Nobis Printen.
Das Museum Centre Charlemagne, in dem du sehr anschaulich durch die Geschichte der Stadt geführt wirst…
… und das Suermondt-Ludwig-Museum: In dem schmucken Stadtpalais sind mittelalterliche Skulpturen und Meisterwerke der Spätgotik und des Barocks zu sehen.
Außerdem natürlich: das Aachener Rathaus. Vom Marktplatz, dem großzügigen Wohnzimmer der Stadt, hast du einen schönen Blick auf die Fassade dieses Hauses mit Geschichte, in dem einst frisch gekrönte Könige speisten und noch heute die Stadt regiert wird.
Aber nicht nur die Altstadt ist einen Bummel wert: Entdecke auch Aachens charmante Viertel wie das Kurquartier Burtscheid oder das studentisch geprägte Frankenberger Viertel. Hinter den reich verzierten Fassaden dieses Gründerzeitviertels erwarten dich gemütliche Cafés, besonders originelle Läden – und eine Eisdiele, in der du sogar Eis mit Printengeschmack bekommst.
Wer einmal in unter einer Minute durch gleich drei Länder laufen möchte, sollte außerdem zum Dreiländereck etwa fünf Kilometer westlich des Aachener Zentrums fahren: Hier treffen die Grenzen von Deutschland, Belgien und den Niederlanden zusammen. Und das auf dem mit 323 Metern höchsten Punkt der Niederlande. Vom Aussichtsturm hast du einen weiten Blick und kannst direkt loslaufen: Gleich mehrere Wanderwege kreuzen das Dreiländereck.
Die heißen Quellen haben Aachen in seiner Geschichte immer wieder einen echten Standortvorteil verschafft – und sind auch heute auch noch beliebt und gefragt. Du kannst zum Beispiel in den Carolus Thermen im warmen Thermalwasser baden und in mehreren Dampfbädern und Saunen entspannen. Immerhin heißt die Stadt bis heute offiziell “Bad Aachen”.
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