Stocherkahnfahrt & Uni-Schätze am Neckar: 9 Highlights in Tübingen

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Stocherkahnfahrt & Uni-Schätze am Neckar: 9 Highlights in Tübingen

“Tübingen hat keine Universität – Tübingen ist eine Universität.“ Mit diesem Satz hat der Schriftsteller und Rhetorikprofessor Walther Jens den Charakter der Stadt auf den Punkt gebracht. Seit 1477, also seit rund 550 Jahren, prägt die traditionsreiche Eberhard Karls Universität das Stadtleben. Dass die rund 28.000 Studierenden sich hier wohlfühlen, ist kein Wunder: Tübingen liegt malerisch direkt am Neckar zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald. Mit gut 90.0000 Einwohner*innen ist Tübingen keine Großstadt, aber dennoch bunt, weltoffen und gut ausgestattet mit hübschen Cafés und Läden.

Warum sich Tübingen als Reiseziel lohnt:

Ganz einfach: Weil Tübingen eine der schönsten Städte Süddeutschlands ist – klein genug, um alles zu Fuß zu entdecken, und überaus reich an Kulturschätzen aus buchstäblich allen Epochen der Menschheitsgeschichte. Auch daran hat die Universität großen Anteil. Im Museum der Universität Tübingen (MUT) auf Schloss Hohentübingen findest du die ersten figürlichen Kunstwerke, die – soweit man bislang weiß – überhaupt je von Menschen gefertigt wurden. Skulpturen wie das berühmte Vogelherdpferdchen entstanden vor 40.000 Jahren, geschnitzt aus Mammutelfenbein in der Vogelherdhöhle auf der Schwäbischen Alb.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tübingens Altstadt

Wenn du zum ersten Mal in Tübingen bist, nimm dir genug Zeit für das historische Herz der Stadt. Auch hier wirst du immer wieder auf altehrwürdige Universitätsgebäude wie die Alte Aula stoßen. Außerdem gehören diese Spots zu den Highlights:

  • Marktplatz mit Rathaus: Das überaus reich verzierte Rathaus aus dem Jahr 1435 ist das älteste Haus der Stadt. An der Fassade entdeckst du neben der berühmten astronomischen Uhr eine Fülle von Details, bis hin zur barbusigen Wein-Liebhaberin. Tipp: An Montag-, Mittwoch- und Freitagvormittag ist hier Wochenmarkt.

  • Stiftskirche St. Georg: Eine der ältesten Hallenkirchen Süddeutschlands und Wahrzeichen der Stadt. Von ihrem Turm hast du aus 56 Meter Höhe einen Panoramablick über Tübingen, und die berühmten Glasfenster haben schon Goethe begeistert.

  • Neckarfront: Die Häuserzeile direkt am Fluss ist das wohl meistfotografierte Motiv der Stadt. Die bunten Häuser reihen sich hier pittoresk aneinander und stehen zum Teil direkt auf Tübingens alter Stadtmauer. Zum Ensemble gehört auch …

  • … der Hölderlinturm: Benannt ist er nach dem Dichter Friedrich Hölderlin, der hier die letzten 36 Jahre seines Lebens verbrachte. Als er 1807 unheilbar psychisch krank aus Tübingens erstem Klinikum, der Alten Burse – ebenfalls direkt am Neckar –, entlassen wurde, kam er im gelben Turm gleich gegenüber bei einer Schreinerfamilie unter. Die Räume, die er damals bewohnte, sind heute Teil eines gut gemachten Museums.

Und falls du Lust auf zeitgenössische Kunst hast: Dafür hat Tübingen seit 2025 ein junges, innovatives Haus. Das Neue Kunstmuseum Tübingen, nur einen Spaziergang vom Altstadtkern entfernt, zeigt wechselnde Ausstellungen, bei denen viel und gerne mit Multimedia-Formaten gearbeitet wird.

Entspannen im Grünen und auf dem Neckar

Die entspannteste – und berühmteste – Tübingen-Tour bringt dich auf dem Wasser durch die Stadt. Zwischen April und Oktober sind die Stocherkähne unterwegs. Rund ein Dutzend Passagier*innen passen in ein Boot, man sitzt sich gegenüber und gleitet an der Neckarfront entlang, während am Ende des Kahns der Stocherer mit einem langen Staken das Boot zum Fahren bringt.

Als Alternative an Land empfehlen wir dir einen Spaziergang durch die Platanenallee auf der Neckarinsel. Die rund 100 Jahre alten – und beeindruckend hohen Bäume – wölben ihre Kronen hier zu einem grünen Dach. Und auch von hier hast du die Neckarfront bestens im Blick.

Unsere 9 Highlights für Tübingen stellen wir dir hier nochmal im Detail vor: