Es zählt über 500 Räume und hat einen größeren Wohnbereich als der Buckingham Palace in London: Das Fürstliche Schloss St. Emmeram gehört nicht nur zu den Sightseeing-Highlights der Welterbestadt Regensburg, sondern ist seit über 20 Jahren auch Spielort der Thurn und Taxis-Festspiele. Was diese Kulisse so besonders macht und warum sich ein Besuch auch außerhalb der Konzerte und Theaterdarbietungen lohnt:
Du erlebst hier ein bewohntes Schloss: Es ist im Besitz der Familie Thurn und Taxis, die hier auch heute noch lebt. Schlossherr ist Albert II., 12. Fürst von Thurn und Taxis, und auch seine Mutter Fürstin Gloria hat hier einen ihrer Wohnsitze. Damit ist Schloss St. Emmeram das größte privat bewohnte Schloss Deutschlands.
Große Geschichte: Die Nutzung als Schloss ist nur das letzte Kapitel einer langen Historie. St. Emmeram entstand ursprünglich als Kloster. Die ältesten Teile der Anlage gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Nach der Säkularisation fiel das Kloster 1812 an die Familie Thurn und Taxis. Es war Teil der Entschädigung dafür, dass die Familie ihr lukratives Postmonopol abgeben musste – das sie zuvor Jahrhunderte (seit 1490) innehatte.
Zentrale Lage: Das Schloss liegt nur einen kurzen Spaziergang vom Dom entfernt am südlichen Rand der Altstadt. Ganz dicht am Zentrum – und trotzdem wirkt es allein durch seine Größe und den riesigen Schlosspark wie eine Stadt für sich.
Führungen: Besichtigungen gibt’s im Schloss nahezu täglich, trotzdem lohnt sich die Online-Buchung mit Vorlauf. Zu sehen sind etwa die reich verzierten Kutschen im Marstall, die Schatzkammer mit einer aufwändig gedeckten Tafel und die prunkvollen Räume wie der Ballsaal mit sieben Meter hohen Decken oder der elegante Silbersaal.
Die Thurn und Taxis Schlossfestspiele: Jedes Jahr im Juli werden Innenhof und Park des Schlosses zu einer spektakulären Bühne für Konzerte und Theater. Das Programm dabei: hochkarätig und bunt. Das Staraufgebot reicht von Klassik-Größen wie Anna Netrebko und Jonas Kaufmann bis zu Pop- und Rock-Ikonen wie Anastacia und Gianna Nannini. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ist übrigens Schirmherrin der Festspiele und oft in der ersten Reihe bei den Konzerten dabei.
Ambiente und Stimmung: Je nach Interpret*in und Musikstil von laut und bunt bis maximal romantisch. Die Konzerte beginnen eher spät, um das Schloss mit Lichteffekten in Szene zu setzen. Die Schlossfestspiele haben längst eine große Fangemeinde, denen die Kulisse und die damit verbundene Atmosphäre mindestens genauso wichtig sind, wie das Line-up der Künstler*innen.
Planung: Tickets am besten frühzeitig buchen – ebenso das Hotel für die Festspieltage. Mit etwas Glück bekommst du für einzelne Konzerte aber immer noch Restkarten. Mehr Infos zum Schloss und zu den Festspielen bekommst du im plazy-Podcast places to go.
Was du sonst noch in Regensburg erleben kannst: Da hast du jede Menge Möglichkeiten – lass dir einfach deinen persönlichen Regensburg-Guide zusammenstellen und entdecke Highlights, Insider-Tipps, Kultur-Spots, gemütliche Cafés und Fine-Dining-Locations.
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